Hast du Ambitionen, einen YouTube-Kanal zu starten? Dann ist dieser Blog genau das Richtige für dich! In diesem Blog werden wir dir nicht nur kurz und bündig erklären, wie du einen YouTube-Kanal erstellen kannst, sondern wir werden auch auf jeden einzelnen Schritt eingehen. Von der Themenfindung bis zur Werbung für deinen Kanal.
Wie erstelle ich einen YouTube-Kanal?
Um einen klaren Überblick darüber zu geben, was alles zu einem YouTube-Kanal gehört, haben wir die folgende Roadmap erstellt. Dieses Buch führt dich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess der Gründung eines YouTube-Kanals. Es gehört nämlich viel mehr dazu, als nur ein Konto auf der Plattform zu erstellen.
Schritt 1. Sich ein gutes Thema ausdenken
Bevor du einen neuen YouTube-Account erstellst, ist es wichtig, dass du einige Vorabrecherchen machst. Denn es geht nicht nur darum, sich Gedanken über das Thema deines Accounts zu machen, sondern auch darum, sich mit der Zielgruppe auseinanderzusetzen.
Zuerst wählst du eine Unternische. Der Grund, warum du dich nicht für eine große Nische entscheiden solltest (wie z.B. Mode, holländische Prominente oder Fußball), ist, dass du damit viel zu viel andere Konkurrenz hast, die genau das Gleiche wie du anbietet. Dabei sorgt eine kleine und klare Nische für mehr Engagement unter den Videos und eine engere Gemeinschaft.
Auf der Suche nach einer guten Unterkategorie kannst du die YouTube-Startseite im Inkognito-Modus durchscrollen, bis du ein paar gute Ideen hast. Schreibe diese Ideen alle untereinander auf eine Liste und tauche dann tiefer in jedes Thema ein. Es ist wichtig, dass du nur Ideen aufschreibst, die du selbst interessant findest.
Als Nächstes solltest du prüfen, ob es nicht zu viel Konkurrenz gibt und ob es Kanäle gibt, die gerade erst gestartet sind (höchstens 5 Monate alt) und gut laufen. Auf diese Weise bekommst du eine Vorstellung davon, was dich in deinem eigenen Konto erwartet.
Recherchiere schließlich die Zielgruppe, die mit deinem gewählten Thema in Verbindung steht. Dabei solltest du dich nicht auf eine breite Zielgruppe festlegen, sondern so viel wie möglich spezifizieren. Nimm als Zielgruppe also nicht: reife Frauen, sondern: reife Frauen zwischen 30 und 40 Jahren. Recherchiere, was sie interessant finden und was für Hobbys sie haben, damit du diese Ideen später für Videos auf deinem Kanal nutzen kannst.
Schritt 2. Ein originelles Konzept erstellen
Auf YouTube ist die “Sehdauer” einer der wichtigsten Faktoren, der bestimmt, ob deine Videos vom Algorithmus weiter verbreitet werden oder nicht. Die Betrachtungsdauer ist die Zeit, die Nutzer dein Video ansehen, ohne wegzuklicken. Je länger die Nutzerinnen und Nutzer das Video ansehen, desto besser ist deine Beobachtungszeit.
Um eine hohe Sehdauer auf YouTube zu erreichen, ist es wichtig, originelle Konzepte zu haben. Erstelle für dich ein Wortnetz von Ideen rund um deine Nische und überlege dir, wie du diese einbringen willst. Willst du mit Interviews arbeiten? Interessierst du dich mehr für Dokumentarfilme oder wählst du lieber einen ganz anderen Ansatz?
Um dich zu inspirieren, schaust du am besten bei der Konkurrenz vorbei. Die Idee ist jedoch, so originell wie möglich zu sein. Die Nutzer brauchen einen Grund, deinem Kanal zu folgen, und ein originelles Konzept hilft dabei.
Ist dein Wordweb fertig? Dann kannst du diese Themen eventuell auch schon in der YouTube-Suchleiste nachschlagen. So bekommst du sofort Inspiration für gute Titel und Vorschaubilder. Schreibe diese Ideen mit Beispielen für Titel und Vorschaubilder für dich selbst direkt in ein Excel-Dokument. So behältst du den Überblick und kannst die Ideen leicht wiederfinden, wenn du mit der Arbeit an den Videos beginnst.
Schritt 3. Was braucht ihr alle?
Nun, da die Teilnische, die Themen und die Zielgruppe klar sind. Ist es an der Zeit, sich mit Material und Wissen zu beschäftigen. Denn was brauchst du alles, wenn du einen YouTube-Kanal starten willst?
Willst du Videos von Videospielen aufnehmen? Dann brauchst du eine gute Kamera, eine Software, mit der du deinen Bildschirm aufzeichnen kannst, und ein Bearbeitungsprogramm, mit dem du anschließend die notwendigen Ausschneide- und Einfügearbeiten vornehmen kannst. Aber in einer anderen Nische, wie z.B. der Schönheitspflege, brauchst du wiederum einen schönen Hintergrund, eine Ringleuchte und ein Stativ. Mach dir eine klare Liste und beginne notfalls mit gebrauchtem Material. Auf diese Weise kannst du auch ohne große Investitionen Videos in guter Qualität machen. Außerdem kann es gut sein, dass du nach einer Weile feststellst, dass YouTube doch nichts für dich ist, und du zumindest nicht viel Geld verloren hast.
Wenn du dich dafür entscheidest, mit einem Cash-Cow-Kanal (einem YouTube-Kanal ohne Gesicht) zu starten und den gesamten Prozess auszulagern, brauchst du vielleicht kein Material, aber du brauchst Freelancer. Auf Freelance-Plattformen wie Fiverr und Upwork findest du ganze Cash Cow-Teams oder einzelne Texter und Redakteure. Beginne diese Suche rechtzeitig und sei kritisch, denn nicht jeder Cash Cow Freelancer ist gleich gut.
Schritt 4. YouTube-Kanal erstellen
Jetzt ist es wirklich an der Zeit, deinen YouTube-Kanal zu starten! Zum Glück ist das auf der YouTube-Website kostenlos und einfach zu machen.
- Gehe auf YouTube.de und klicke oben rechts auf Login.
- Melde dich mit einem bestehenden Google-Konto an oder erstelle ein Google-Konto speziell für diese Seite (wir empfehlen Letzteres, es ist auch später für die Zusammenarbeit nützlich).
- Klicke oben rechts auf dein Profil und wähle Einstellungen.
- Wähle nun “Kanäle hinzufügen” und gib den Namen des neuen Kanals ein.
- Bestätige deine Wahl, und schon ist dein Konto erstellt!
Jetzt, wo dein Kanal erstellt wurde, ist es an der Zeit, ihn richtig einzurichten. Du musst also ein Banner und ein Profilbild erstellen/einstellen und du kannst eine Kanalbeschreibung angeben. Es ist wichtig, dass du bereits in dieser Beschreibung wichtige Schlüsselwörter (häufig gesuchte Wörter, die mit deinem Thema zu tun haben) aufführst und gute Arbeit leistest. Dieser Text wird oft von Nutzern gelesen, die sich für deinen Kanal interessieren.
Es gibt auch viele andere Konto- und Privatsphäre-Einstellungen, die du anpassen kannst. Es ist zum Beispiel wichtig, die Sprache deines Kontos festzulegen (willst du englische oder niederländische Videos hochladen) und zu entscheiden, wer deine Videos sehen kann.
Schritt 5. Videos hochladen
Nachdem du dein erstes Video erstellt, aufgenommen oder in Auftrag gegeben hast, ist es an der Zeit, es auf YouTube hochzuladen. Das machst du im Creators Studio, das du ganz einfach über die Einstellungen oben rechts in deinem Profil erreichst.
Klicke auf die Schaltfläche “Erstellen” und du wirst direkt zum Upload-Bildschirm weitergeleitet. Lade dein Video hoch und klicke auf “Weiter”, woraufhin sich der folgende Bildschirm öffnet. In diesem Bildschirm gibst du den Titel und die Beschreibung des Videos ein. Nachdem du das getan hast, gibt es viele weitere Einstellungen, die du für jedes Video anpassen kannst.
Du kannst zum Beispiel einstellen, ob das Video für Kinder geeignet ist, du hast die Möglichkeit, YouTube-Karten hinzuzufügen und du kannst einen Endbildschirm festlegen. Es gibt viele Möglichkeiten, die du in deiner Freizeit entdecken kannst. Achte darauf, dass du jede Option so gut wie möglich ankreuzt, um vom YouTube-Algorithmus berücksichtigt zu werden.
Nachdem du dein Video hochgeladen hast, ist es auf jeden Fall sinnvoll, noch einmal zum Creator Studio zurückzukehren. Hier findest du auch alle deine Analysen (die Ergebnisse deiner Videos). Hier kannst du zum Beispiel nicht nur die Anzahl der Aufrufe sehen, sondern auch, woher dein Publikum kommt, wie lange es sich das Video anschaut und wie es darauf reagiert hat. Du kannst diese Informationen für Videos nutzen, um deinen Kanal zu optimieren und mehr und mehr Reichweite zu generieren.
Schritt 6. Bewirb deinen YouTube-Kanal
Am Anfang ist es natürlich dein Ziel, 1.000 Abonnenten und 4.000 Sehstunden auf deinem Kanal zu erreichen. Mit diesen Zahlen kannst du deinen Kanal sogar für das YouTube-Partnerprogramm anmelden. Das erreichst du nicht über Nacht, sondern du musst hart arbeiten, um deine Videos zu promoten.
Es gibt zwar einige Tipps, wie du deinen YouTube-Kanal und deine Videos auf YouTube selbst sichtbarer machen kannst, aber es ist auch klug, darüber hinaus zu gehen, um deinen Kanal zu bewerben. Du kannst zum Beispiel deinen Kanal auf deinen Social-Media-Konten bewerben oder du kannst sogar ein Social-Media-Konto speziell für den Kanal erstellen.
Es ist auch eine gute Idee, nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu suchen. Vielleicht gibt es andere YouTuber/innen, die die gleiche Anzahl an Follower/innen haben und ihre Reichweite erhöhen möchten, oder du könntest dich mit einem Unternehmen zusammenschließen, um eine Gewinnaktion zu organisieren. Funktioniert das nicht? Dann kannst du jederzeit in YouTube-Anzeigen investieren.
Es gibt viele Möglichkeiten, deinen Kanal zu bewerben. Wähle eine Methode, die zu dir, dem Kanal und deinem Budget passt.
Mit diesen 6 Schritten sollte es dir auf jeden Fall gelingen, einen YouTube-Kanal zu erstellen. Das mag anfangs viel oder sogar überwältigend erscheinen, aber es ist besser, einfach damit anzufangen. Dann wirst du sehen, wie weit du kommst und sicherstellen, dass du immer besser wirst. Aber natürlich sollte die Suche nach einem guten Thema und einer Unternische nie in Eile geschehen!
Fandest du diesen Blog interessant und möchtest du mehr über die YouTube-Plattform erfahren? Dann schau dir diesen Blog an, in dem wir erklären, wie du mit YouTube Geld verdienen kannst!