Algoritme Instagram

Wie funktioniert der Algorithmus von Instagram?

Auch wenn es heutzutage nicht mehr ganz so neu ist, ist die Plattform Instagram auch anno 2023 noch sehr beliebt! Seit 2021 ist die Plattform um weitere 11% gewachsen, was ihr immer noch einen begehrten Platz unter den Top 5 der Social Media-Plattformen einbringt. Aber was genau hat es mit dem Algorithmus von Instagram auf sich? Wir haben es für dich für diesen Blog herausgesucht.

Was ist ein Algorithmus?

Früher hast du jedes Foto, Video oder jeden Text in den sozialen Medien in chronologischer Reihenfolge gesehen. Aber das hat sich in den letzten Jahren komplett geändert. Auf vielen Social-Media-Plattformen ist jetzt von “geheimen” Algorithmen die Rede. Aber was bedeutet das eigentlich?

Eigentlich solltest du den Algorithmus als eine Art Inhaltsfilter betrachten, der sicherstellt, dass die geposteten Inhalte die richtigen Nutzer erreichen. Das Ziel einer Social-Media-Plattform ist es nämlich, die Nutzer/innen so lange wie möglich auf der App zu halten. Sie tun dies, indem sie dir so viele Inhalte wie möglich vorsetzen, von denen sie glauben, dass sie dir gefallen werden.

Wenn du nur langweilige Inhalte siehst, neigst du dazu, die App schneller zu verlassen, als wenn du Inhalte siehst, die dich ansprechen. Genau dafür nutzen Social-Media-Plattformen, einschließlich Instagram, den Algorithmus.

Welche Faktoren den Algorithmus beeinflussen, hängt von der Plattform ab. Die Faktoren, die wir in diesem Blog über den Algorithmus von Instagram diskutieren, kannst du also nicht einfach für jede andere Social-Media-Plattform übernehmen.

Wie funktioniert der Algorithmus auf Instagram?

Wie genau der Algorithmus von Instagram funktioniert, will die Plattform nicht verraten. Das ist nicht verwunderlich, denn wenn sie das täten, würde jedes Foto oder Video viral gehen und du würdest weniger Inhalte sehen, die du tatsächlich attraktiv findest. Dennoch gibt es sicherlich ein paar Faktoren, die ins Spiel kommen.

Der Algorithmus von Instagram arbeitet mit Rankingfaktoren. Je besser dein Inhalt in diesem Ranking abschneidet, desto weiter oben wird er in der Timeline landen und desto größer ist deine Reichweite.

Du kannst die aktuellen Rankingfaktoren in 3 Hauptkategorien einteilen:

  • Nutzerinteresse: Je besser dein Inhalt zu den Interessen deiner Zielgruppe passt, desto höher wird er in ihrer Timeline erscheinen.
  • Nutzer/innen-Beziehung: Nutzer/innen, die schon einmal mit deinen Inhalten interagiert haben, werden wahrscheinlich auch an deinen neuen Inhalten interessiert sein. Grund genug, es mit diesen Zuschauern besonders schnell zu treiben.
  • Die Aktualität des Beitrags: Neuere (und damit relevantere) Inhalte haben Vorrang vor alten Inhalten.

Wie du siehst, geht es vor allem darum, mit deinen Beiträgen zu interagieren. Eigentlich ist das eine gute Nachricht, denn hier hast du als Ersteller von Inhalten ein Mitspracherecht. Hierauf werden wir später in diesem Blog noch genauer eingehen.

Algorithmus Instagram Stories

Neben den allgemeinen Timeline-Posts gibt es auf der Instagram-Plattform auch Stories. Das sind vertikale Fotos oder kurze Videos, die nur für 24 Stunden mit den Nutzern geteilt werden.

Instagram-Stories werden auch gereiht, aber statt von oben nach unten, siehst du sie von links nach rechts. Die Geschichten, die du am häufigsten anschaust und auf die du am häufigsten reagierst, erscheinen am Anfang dieser Reihe, auf der linken Seite.

Je mehr Nutzerinnen und Nutzer auf deine Geschichten reagieren und sie mögen, desto schneller wirst du auf der linken Seite mit deinen Geschichten erscheinen. Deshalb solltest du versuchen, regelmäßig Geschichten zu posten und die Leute zum Reagieren zu bewegen. Zum Beispiel, indem du Q&A oder diesen oder jenen Aufkleber benutzt. Das bringt die Nutzer schneller dazu, zu reagieren, als nichts zu zeigen.

Ein einfacher Link zum Hochwischen hilft auch bei der Interaktion mit der Geschichte. Jedes Mal, wenn ein Nutzer dies nutzt, erhältst du eine höhere Punktzahl.

Algorithmus Instagram Reels

Reels sind kurze Videos (ähnlich wie TikTok-Videos) mit einem unterhaltsamen oder informativen Zweck und gehören zu den neuesten Funktionen von Instagram. Der Algorithmus von Instagram Reels ist dem des Standard-Feeds sehr ähnlich: Deine Inhalte werden den Nutzern, die am meisten mit deinem Account interagieren, schneller angezeigt.

Willst du sicherstellen, dass der Algorithmus deine Instagram Reels schneller aufnimmt? Teile sie also in deinem Feed und poste sie nicht nur in einem Tab auf deinem Account. Es hilft auch, das Reel in deinen Stories zu teilen. Die Leute werden dann darauf klicken, was nicht nur für mehr Aufrufe deines Reels sorgt, sondern auch dein Ranking in deinen Stories verbessert.

Wir empfehlen die Verwendung von Instagram Reels. Da es sich um eine relativ neue Funktion handelt, pusht der Algorithmus von Instagram diese Videos besonders. So können diese Videos leichter mit einem ganz neuen Publikum geteilt werden.

Wie kannst du den Algorithmus auf Instagram umgehen?

Um deine Inhalte besonders sichtbar zu machen, musst du also für mehr Interaktion sorgen. Aber wie macht man das richtig? Wir haben einige nützliche Tipps für dich aufgelistet, die dir helfen, deine Interaktion schrittweise zu verbessern.

Verwende gute Call-to-Actions

Beendest du deine Texte immer mit einem Faktum und forderst deine Nutzer nie zum Handeln auf? Dann verpasst du eine Menge an Interaktion. Versuche so oft wie möglich, mit einer lustigen Frage am Ende der Beschreibung unter deinem Inhalt zu enden. Diese Frage sollte nicht zu schwierig sein, denn dann bekommst du 0 Antworten, kann aber ab und zu ein bisschen provokant sein. Die Idee ist, dass dein Zielpublikum durch den Inhalt angeregt wird und schnell reagieren will.

Also komm nicht nur mit oberflächlichen Fragen wie: Was ist deine Lieblingsfarbe? Und vertiefe dich in relevante Themen innerhalb deiner Nische, die dein Zielpublikum ansprechen.

Hinterlasse deine eigenen Kommentare

Reagiert ein Follower oder ein anderer Nutzer auf deinen Beitrag? Versuche dann, so schnell wie möglich darauf zu reagieren (die Reaktionen der ersten 15 Minuten sind am wichtigsten). Instagram sieht dies als zweiten Kommentar, wenn nur 1 Nutzer/in kommentiert hat. Versuche dabei, nicht nur ein Emoticon zu posten, sondern echten Text.

Versuche auch, öfter auf Inhalte von anderen Followern und Nutzern zu antworten. Das führt indirekt zu mehr Interaktion auf deinem Konto. Wende dich dabei so oft wie möglich an relevante Influencer oder Gleichgesinnte in deiner Nische, damit du die richtige Zielgruppe ansprichst.

Achte nur darauf, dass die Kommentare, die du auf diesen Konten hinterlässt, tatsächlich einen Mehrwert bieten und echt wirken. Auf diese Weise werden die Leute auf dich aufmerksam und klicken eher auf deinen Account. Ohne dass der Instagram-Algorithmus etwas tut, teilst du deinen Account auf diese Weise mit Hunderten von neuen Leuten.

Poste dann, wenn dein Zielpublikum online ist

Wenn du nicht darauf achtest, wann du Inhalte postest, kann es sein, dass dein Beitrag schon ganz unten in der Zeitleiste verschwunden ist, bevor ihn jemand gesehen hat. Supersünde!

Die erste Methode, um herauszufinden, was die beste Posting-Zeit ist, ist Instagram Analytics. Sie zeigt dir anhand eines Diagramms, wann deine Follower im Durchschnitt am meisten online sind und wann ein guter Zeitpunkt für einen Beitrag ist.

Du kannst auch deine eigene Recherche durchführen. Öffne ein Excel-Dokument und schreibe jedes Mal, wenn du etwas postest, die Uhrzeit und die Anzahl der Likes nach 24 Stunden hinein. Auf diese Weise stellst du sicher, dass du nach 2 Monaten deinen eigenen Zeitplan erstellt hast.

Schließlich ist es auch eine Frage des logischen Denkens. Hast du mit Schülern zu tun? Dann werden sie sicherlich bis spät in die Nacht auf Instagram scrollen (außer an Wochenenden, wenn sie mit anderen Dingen beschäftigt sind). Wenn deine Zielgruppe aber junge Mütter sind, solltest du bedenken, dass sie früher ins Bett gehen, so dass ein später Beitrag weniger Sinn macht.

Beschäftige dich mit Instagram SEO

Eine andere Möglichkeit, den Algorithmus auf Instagram zu umgehen, ist, die Inhalte SEO-sicherer zu machen (Search Engine Optimisation). Auf diese Weise werden deine Beiträge auch ohne die Hilfe des Instagram-Algorithmus leichter gefunden.

  • Füge 12 bis 16 Hashtags hinzu, die für deine Zielgruppe relevant sind, indem du eine Keyword-Recherche durchführst.
  • Verwende auch mehr Schlüsselwörter in deiner Beschreibung, am besten 3x, wenn möglich.
  • Füge manuell einen Alt-Text zu deinem Foto oder Video hinzu.

Wie du siehst, sind diese Dinge beim Posten nicht sehr schwierig. Es ist also ideal, wenn du dich sofort für deinen nächsten Beitrag bewirbst. Der einzige Nachteil ist, dass du, wenn du einen automatischen Planer verwendest, oft keinen Alttext hinzufügen kannst.

Du kannst ganz einfach eine Keyword-Recherche auf verschiedenen Websites durchführen, zum Beispiel mit Google Analytics. Schau dir aber auch die Hashtags der Konkurrenten an und konzentriere dich auf die Beiträge, die die meisten Interaktionen und die größte Reichweite hatten.

Kurz gesagt: Du erzielst eine große Reichweite auf Instagram, wenn deine Follower häufig mit deinen Inhalten interagieren. Möchtest du weitere Tipps, wie du deine Reichweite auf Instagram erhöhen kannst? Probiere unsere geheimen Tools aus! Dann wirf auch einen Blick auf diesen Blog, in dem wir die besten Instagram-Hashtags für deinen Account genauer unter die Lupe nehmen.

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