Beim Influencer Marketing geht es darum, dass einflussreiche Menschen (Influencer) die Aufmerksamkeit der Zielgruppe, die du erreichen willst, auf ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Marke lenken. Es ist eine sehr beliebte Form des Marketings, die viele Unternehmen nutzen, um mehr Wert zu schaffen. In diesem Blog schauen wir uns genauer an, warum Influencer Marketing ein gutes Ergebnis für dein Unternehmen ist und besprechen, wie du Schritt für Schritt damit anfangen kannst.
Warum Influencer Marketing?
Influencer Marketing kann viel für dein Unternehmen tun, wenn du mit den richtigen Influencern zusammenarbeitest. So erreichst du schnell deine Zielgruppe, baust Vertrauen auf und erhöhst den Bekanntheitsgrad deiner Marke. In den folgenden Abschnitten gehen wir näher auf diese drei Vorteile ein.
Erreiche dein Zielpublikum
Wenn du dein Zielpublikum schnell erreichen willst, aber noch keine E-Mail-Liste oder wenig Reichweite in den sozialen Medien hast, ist Influencer Marketing eine gute Lösung. Indem du einen Influencer auswählst, der eine gute Verbindung zu deiner Zielgruppe hat oder sogar eine ganze Community aufgebaut hat, stellst du sicher, dass dein Produkt oder deine Dienstleistung die richtige Gruppe von Menschen direkt erreicht.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufbauen
Viele Menschen neigen dazu, Influencern mehr zu glauben als dem Unternehmen selbst. Da ein Influencer viel Zeit damit verbringt, mit seinen Followern in Kontakt zu treten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Leute das Produkt kaufen, wenn sie sehen, dass ihr Lieblings-Influencer es benutzt. Indirekt schafft dies mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit für dein Unternehmen. Eigentlich solltest du einen Influencer als ein Online-Vorbild für viele Menschen in deiner Zielgruppe betrachten.
Markenbekanntheit erhöhen
Influencer Marketing spielt auch eine große Rolle bei der Steigerung der Markenbekanntheit. Influencer haben oft eine viel größere Reichweite als dein Unternehmen in den sozialen Medien, so dass dein Name mit Tausenden neuer Menschen geteilt wird, wenn wir zusammenarbeiten. Das bringt die Aufmerksamkeit einer großen Gruppe auf dich, die dein Unternehmen wahrscheinlich noch nicht kennt.
Wenn du einen Influencer engagierst, solltest du darauf achten, dass auch die eigenen Social Media-Seiten des Unternehmens gut aussehen. Wenn diese neue Gruppe von Menschen sich zu deiner Seite durchklickt, möchtest du im Idealfall, dass sie dir folgt oder sich zu deiner Website durchklickt. Das wird nicht passieren, wenn deine Seite nicht richtig eingerichtet ist.
Der Einstieg ins Influencer Marketing – Schritt für Schritt
Untersuchungen zeigen, dass 88% aller Verbraucher den Meinungen von Influencern genauso viel vertrauen wie den Meinungen ihrer engsten Freunde. Es gibt also viele Gründe, sie zu starten. Aber wo soll man anfangen? Hier erfährst du in 5 Schritten, wie du mit Influencer Marketing anfängst.
Ein Budget festlegen
Bevor du nach dem richtigen Influencer suchst, musst du entscheiden, welches Budget du für Influencer Marketing ausgeben willst. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie ein Influencer den Preis festlegt.
- Pro Beitrag: Der Influencer hat einen festen Betrag pro Foto oder Video.
- Pro Ansicht: Hier geht es um die durchschnittliche Anzahl der Ansichten/Ansichten, die der Influencer auf den Inhalt erhält.
- Nach Anzahl der Follower: Der/die Influencer/in entscheidet, wie viel er/sie aufgrund der Anzahl seiner/ihrer Follower berechnet. Das Ärgerliche an dieser Methode ist, dass du nicht weißt, ob alle diese Follower den Inhalt tatsächlich sehen.
Wenn wir die verschiedenen Kategorien von Influencern betrachten, kommen wir auf folgenden Durchschnitt:
- 1000 – 10.000 Follower: 50 € bis 150 € pro Beitrag.
- 10.000 – 100.000 Follower: 150 € bis 750 € pro Beitrag.
- 100.000 – 500.000 Follower: 750 bis 3.000 Euro pro Beitrag.
- 500.000+ Follower: mehr als 3.000 pro Beitrag.
Außerdem hängt der Preis von der Engagement-Rate (der Beteiligung) der Follower ab.
Auf der Suche nach dem richtigen Influencer
Ein Unternehmen, das mit dem falschen Influencer zusammenarbeitet, kann eine Menge Geld verlieren. Jede Marke hat ihre eigenen Werte und ihre eigene Identität. Es ist wichtig, einen Influencer zu wählen, der dazu passt und dasselbe ausstrahlt. Wenn du das nicht tust, verlierst du eine Menge Glaubwürdigkeit.
Deshalb ist es wichtig, den richtigen Partner zu finden. Achte dabei auf Geschlecht, Alter, Interessen, ihre Zielgruppe und die Art der Inhalte, die sie posten. Am besten arbeitest du mit einem Influencer zusammen, der vielleicht schon einige deiner Produkte benutzt oder von deinem Unternehmen begeistert ist. Auf diese Weise wirkt der Inhalt echt.
Achte auch darauf, dass du es nicht mit einem Fake-Influencer zu tun hast, der alle seine Follower gekauft hat oder Inhalte anderer Leute postet. Du kannst das überprüfen, indem du dir die Liste der Follower ansiehst und eventuell bestimmte Statistiken abfragst.
Erwartungen managen
Um sicherzustellen, dass der ausgewählte Influencer und das Unternehmen die gleichen Werte und Erwartungen teilen, ist es ratsam, im Voraus ein Gespräch zu vereinbaren. Während dieses Online-Treffens kannst du besprechen, welche Art von Inhalten du sehen möchtest, welche Botschaft du vermitteln möchtest und möglicherweise einige Beispielbeiträge zeigen, die dir gefallen.
Beachte auch, dass die meisten Influencer einen bestimmten Hausstil auf ihren sozialen Medien haben. Wenn sie in Zusammenarbeit mit deinem Unternehmen Inhalte erstellen, wird sich das in ihnen widerspiegeln. Ein Influencer, der zum Beispiel oft dunkle Farben und Filter verwendet, wird sich auch in dem Foto oder Video für dein Unternehmen daran halten. Wäre es dir lieber, wenn es anders wäre? Gib dies also im Voraus klar an.
Aufbau einer effektiven Zusammenarbeit mit Influencern
Dabei ist es ratsam, einen Influencer-Vertrag aufzusetzen. Darin erwähnst du unter anderem die Dauer der Zusammenarbeit, welche Art von Inhalten der Influencer erstellt, welche Entschädigung damit verbunden ist, wer das Urheberrecht an den erstellten Inhalten besitzt und dass die Inhalte zuerst geprüft werden müssen. Mit einem gut formulierten Influencer-Vertrag ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass dein Ruf Schaden nimmt.
Neben dem Influencer-Vertrag kannst du auch ein separates Briefing für den Auftrag erstellen. In diesem Briefing wiederholst du die wichtigsten besprochenen Erwartungen und stellst sicher, dass die Aufgabe und ihr Zweck klar umrissen sind. Das gibt dem Influencer bei der Erstellung der Inhalte eine Handhabe.
Überprüfung von Inhalt und Analyse
Sobald der Influencer mit der Arbeit an den Inhalten begonnen hat, ist es an der Zeit, dass du sie überprüfst. Du bewertest die erstellten Inhalte anhand von zwei Säulen: dem Foto/Video und der Bildunterschrift. Für das Bild ist es wichtig, dass dein Produkt natürlich rüberkommt und es nicht zu einem übermäßig gestellten Foto wird. Dabei sollte die Bildunterschrift so persönlich sein wie das Foto oder Video selbst. Frag dich, ob dieser Text die Botschaft des Unternehmens richtig rüberbringt und ob er nicht zu sehr wie ein Werbespot wirkt.
Nachdem der Inhalt geprüft und veröffentlicht wurde, kannst du die Statistiken auswerten. Hier kannst du den Influencer bitten, einen Screenshot zu schicken, der unter anderem die Anzahl der Views, Likes und Kommentare zeigt. Dabei ist es auch gut, den Beitrag mit früheren Kooperationen zu vergleichen, die der Influencer veröffentlicht hat.
Bist du mit deinen Influencern zufrieden und würdest gerne öfter mit ihnen zusammenarbeiten? Dann schätze sie! Antworte mit einem Herz oder einem netten Kommentar unter ihren Beiträgen und schau regelmäßig nach, wie es ihnen geht. Auf diese Weise baust du eine langfristige Beziehung auf und kannst sicher sein, dass sie auch in Zukunft gerne mit deinem Unternehmen zusammenarbeiten werden.
Die Gefahren des Influencer Marketings
Wir sind begeistert von Influencer Marketing, aber es ist auch gut, die Gefahren zu kennen, bevor du es einsetzt. Auf diese Weise hast du realistische Erwartungen und tappst nicht in die gleichen Fallen wie andere Unternehmen.
- Influencer sind oft unauthentisch: Glaubst du persönlich, dass alle Influencer ein Bild mit einer Wimperntusche teilen, weil sie wirklich so glücklich damit sind? Viele Menschen sehen sofort, dass ein Foto als Werbung dient. Es ist schwierig, einen Influencer zu finden, der dieses Gefühl so weit wie möglich ausschaltet.
- Mikro-Budget schafft Mikro-Wirkung: Influencer-Marketing mit einem bekannten TikTokker oder Instagrammer kann schnell in die Tausende von Euro gehen. Ein teurer Scherz, wenn du mehrere Kooperationen eingehen willst. Dabei arbeiten viele kleinere Unternehmen mit geringeren Budgets. Wo nur die Micro-Influencer mit weniger Reichweite verfügbar sind.
- Schwierig zu messen: Es ist oft schwierig festzustellen, ob das Ergebnis in diesem Monat auf den Influencer oder auf die regulären Marketingressourcen zurückzuführen ist, die du einsetzt.
Ob Influencer Marketing zu deinem Unternehmen passt, entscheidest du am besten selbst. Wo für das eine Unternehmen Facebook-Anzeigen am besten funktionieren, ist für ein anderes Influencer Marketing eine gute Lösung.
Nach der Lektüre dieses Blogs wirst du die Frage “Was ist Influencer Marketing?” beantwortet haben und mehr über seine vielen Vorteile erfahren haben. Wirst du mit unserer praktischen Roadmap loslegen? Dann wirst du nicht die häufigsten Fehler machen und den falschen Influencer auswählen.